Goose

Bild- und Textquelle: Loft Concerts

Goose lassen sich in keine Schublade stecken. Seit über einem Jahrzehnt bewegt sich die US- amerikanische Rockband mühelos zwischen Indie- Rock, Folk-Wurzeln und der Jam-Tradition der 1960er-Jahre – und bleibt dabei stets spannend, innovativ und geradezu magnetisch. Kennengelernt haben sich die Gründungsmitglieder Rick Mitarotonda (Gesang & Gitarre), Ben Atkind (Schlagzeug) und Trevor Weekz (Bass) 2014 am renommierten Berklee College of Music. Dort studierten sie gemeinsam, während sie in den ersten Jahren jeden verfügbaren Gig spielten – ein harter Weg, auf dem sie sich aber in den Bars von Connecticut ein treues Publikum erspielten. Von Anfang an war der DIY-Gedanke tief in der Band verankert: Ihr Debütalbum „Moon Cabin“ (2016) nahmen sie kurzerhand selbst in einer verlassenen Scheune auf. Schon dort zeigte sich ihre besondere Arbeitsweise, die das Songwriting nahtlos mit improvisatorischer Freiheit verbindet. Mit dem Einstieg von Multiinstrumentalist Peter Anspach im Jahr 2017 begann eine Phase intensiven Tourens, durch die Goose in den gesamten USA eine loyale Fangemeinde aufbaute. Vor allem ihre ausgedehnten Jams, bei denen kaum ein Stück unter zehn Minuten bleibt, machten sie schnell zu Publikumslieblingen.

Dann jedoch kam die Covid-19-Pandemie – eigentlich das Schlimmste, was einer Live-Band passieren kann. Ironischerweise bedeutete sie für Goose den endgültigen Durchbruch: Über Plattformen wie YouTube und Bandcamp begeisterten sie plötzlich weltweit hunderttausende Hörer*innen mit ihren mitreißenden Performances. Neben mehreren Live- Alben arbeiteten sie auch im Studio weiter: 2021 erschien „Shenanigans Nite Club“, nur ein Jahr später ihr drittes Album „Dripfield“. Kurz danach verließ Ben Atkind die Band, am Schlagzeug übernahm Cotter Ellis. In der neuen Besetzung hatten Goose 2025 ein besonders produktives Jahr: Im April veröffentlichten sie ihr viertes Studio-Album „Everything Must Go“, das fast wie ein Live-Album wirkt und den charakteristischen, sich ständig weiterentwickelnden Goose-Sound perfekt einfängt. Nur vier Monate später überraschten sie mit „Chain Yer Dragon“, einem Album, das die Hörenden in eine ausgefeilte musikalische Welt durch verrauchte Bars und hinein in die Klarheit eines neuen Morgens führt. Einmal mehr zeigen Goose: Ihre Musik will nicht nur gehört, sondern gespielt und gelebt werden. Und genau das tun sie auch weiterhin – unter anderem mit zwei exklusiven Deutschlandkonzerten im Sommer 2026.