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Die BBC nennt ihn „King of Sound, Ruler of Beats“, und das ist keine Untertreibung. Beardyman ist zweifacher UK Beatbox Champion, MC, bühnenpräsenter Comedian, begnadeter Improvisator, Produzent und Pionier des Live-Loopings. Wer ihn einmal live gesehen hat, wird dieses Spektakel nie vergessen.

Bekannt wurde der Brite Darren Foreman alias Beardyman vor allem durch seine einzigartigen Live-Sets. Dort lotet er die Grenzen des Human Beatboxing aus, indem er alle Sounds live erzeugt, sie gleichzeitig durch Loop- und Effektgeräte jagt und daraus komplette Songs entstehen lässt. Sein Werkzeug: Mund, Nase, Rachen - Geräuschimitationen und Stimmeffekte in perfekter Abstimmung. Um Spontaneität und Kreativität nicht an der Technik scheitern zu lassen, hat er mit Beardytron das weltweit wohl umfangreichste und freieste Live-Produktionssystem aller Zeiten entwickelt, um seine Echtzeit-Workflows und Live-Improvisationen auf der Bühne in Studioqualität produzieren zu können.

Berühmtheit erlangte er auch als beatboxende Super-Hausfrau in „Kitchen Diaries” auf YouTube. Der Clip ist etwas älter, aber immer wieder für ein Revival gut. Sensationell war seine Show “One Album per Hour“, bei der er live auf der Bühne aus vom Publikum erfundenen Songtiteln ein brandneues Album kreierte. Sein Debütalbum nannte er kurzerhand selbstironisch „I Done A Album”. Darauf versammelt: Ein unfassbares Spektrum disparater Tracks aus schrägen Electronica-Experimenten, die sich von Dubstep über Funk und Drum’n’Bass bis hin zu psychedelischem Dub in alle Gefilde vorwagten.

Gerade hat er zusammen mit dem Emmy-nominierten Cellisten und Komponisten Rob Lewis das immersive Projekt “Kings Without Kingdoms“ erarbeitet, zu dem auch ein Album gehört. Der Sound ist von klassischer Filmmusik, cineastischem Sounddesign sowie experimentellen, rauen und glitchigen Klangtexturen geprägt. Alle Klänge bestehen aus Beardymans Stimme und Robs Cello, die in Echtzeit über Live-Rigs verarbeitet und anschließend immer weiter verfeinert wurden.

Was Beardyman auf der Bühne macht, ist für Uneingeweihte nur schwer zu erklären - man muss es erleben. Er ist mehr als ein Musiker oder MC, er ist ein Wanderer zwischen den Welten des Hip-Hop, der Aktionskunst und der Comedy. Seine bisherigen Auftritte im Gretchen sind unvergesslich. Wir sind gespannt auf die neuen Überraschungen des Beatbox-Meisters.