© Richard Spaven

Der Schlagzeuger Richard Spaven geht seinen eigenen Weg in die Zukunft. Verwurzelt in der britischen Club- und Hip-Hop-Szene, bringt er eine frische, moderne und zugleich traditionelle Herangehensweise an sein Instrument mit. Sein Schlagzeugspiel verbindet maschinelle Präzision mit jazzbeeinflusster Improvisationsfähigkeit und hat ihm Auftritte mit Größen wie dem britischen Rapper Loyle Carner, Guru vom Hip-Hop-Duo Gang Starr, dem Produzenten Flying Lotus, dem Sänger José James und dem Brainfeeder-Künstler Jameszoo eingebracht. Sein Album “Sole Subject“ (2024) ist ein fesselndes Crossover aus Electronica, Hip-Hop und Jazz und erforscht die nuancierte Beziehung zwischen Live-Drumming und elektronischen Elementen.

Spavens Sound lässt sich am besten als Verbeugung vor der Vergangenheit mit einem offenen Ohr für die Zukunft beschreiben. Wie seine Kompositionen ist auch Spavens Schlagzeugspiel schwer zu fassen und entzieht sich Genres. Häufig vermeidet er konventionelle Downbeats und Kadenzen zugunsten heimtückischer Synkopen und Klangstörungen, die an ein DJ-Set erinnern. Bei einigen seiner von Drum'n'Bass und Dubstep beeinflussten Erkundungen lässt er keine Sechzehntelnote aus.

Spaven ist nicht nur ein Weltklasse-Performer, auch seine Arbeit als Produzent und Komponist ist außergewöhnlich. Zusammen mit Alfa Mist schreibt und veröffentlicht Spaven als 44th Move, sein unverwechselbarer Sound findet sich auf Loyle Carner's Alben "Hugo" und "Live At Royal Albert Hall", auf der LP "Sus Dog" des Electronica-Schwergewichts Chris Clark unterstützt Spaven's komplexes Schlagzeug den Gesang von Thom Yorke.