„R Is for Rocket“ heißt die Debüt- LP des aus Los Angeles stammenden Quartetts Rocket, die am 3. Oktober erscheint. Die ehemaligen Schulfreund*innen Alithea Tuttle (Bass, Gesang), Baron Rinzler (Gitarre), Cooper Ladomade (Schlagzeug) und Desi Scaglione (Gitarre) schlossen sich 2021 zusammen, nachdem Tuttle und Scaglione, die seit der Highschool ein Paar sind, miteinander Songs schrieben und erstmals die Idee für eine Band hatten. Es dauerte nicht lange bis sich ihre Freunde Rinzler und Cooper anschlossen. So war Rocket gegründet und die Vier nahmen, ganz namensgetreu, Fahrt auf. Nach einigen Single-Auskopplungen folgte 2023 endlich ihre erste EP „Versions Of You“. Mit diesen gerade einmal acht veröffentlichten Songs erfüllte sich für die junge Band in diesem Sommer direkt ein großer Traum, als sie als Support für ihre Idole Smashing Pumpkins auftraten. Die Bandmitglieder, alle in den Zwanzigern, sind stark inspiriert durch den Rock der 90er-Jahre, was sich nicht nur musikalisch, sondern auch bei ihren zahlreichen Liveshows spiegelt. Die stetigen Auftritte haben Rocket geholfen, ihrem Sound den gewissen Feinschliff zu geben: „All das Touren hat die Songs zu etwas Besserem werden lassen”, sagt Tuttle, „weil wir sie vor so unterschiedlichem Publikum gespielt haben, dass wir herausfanden, was gut funktioniert und was nicht“.

Perfekte Ausgangslage, um am ersten Album zu werkeln. Tuttle, die für die Band textet, erkundet dabei auch thematisch neue Bereiche und beschäftigte sich nun zum ersten Mal mit romantischen Beziehungen und deren Herausforderungen. Die erste Albumsingle „One Million“ handelt beispielsweise von dem Wunsch, dass jemand einem auf halbem Weg entgegenkommt, aber nicht weiß, ob dies jemals geschehen wird. Tuttle sagt, dass dies mit „dem Gefühl verbunden ist, alles zu tun, was man kann, sich für jemanden über das Maß hinaus zu engagieren und zu wissen, dass man eine Million Jahre auf ihn warten würde, nur damit er merkt, wie wichtig er für einen ist. Es geht darum, zu lernen, damit zurechtzukommen, dass man ihn vielleicht immer mehr lieben wird“. Von dem kommenden Werk „R is for Rocket“ kann also viel erwartet werden und zeigt eine geschärfte, rasante Soundentwicklung. Mit ihrem Pop-Punk liefern Rocket wilde Shows nach altem Rezept. R steht für Rocket. R steht für rotzig. R steht für ruhelos. R steht für (mit)reißend. Mit hypnotischem Gesang, treibenden Rhythmen und sprengenden Gitarren kreiert das Quartett einen zackigen Sound, bei dem man nicht umhinkommt, nostalgisch an die wilden 90er zu denken. Rocket finden dabei ihre eigene Handschrift und werden nicht zuletzt deshalb als eine der vielversprechendsten aufstrebenden Rockbands gehandelt. Im Februar kommen die Vier für zwei Shows nach Berlin und Köln, wo man sich von der Live-Qualität selbst überzeugen kann.