+ special guest: Bong-Ra (NL)

Thy Catafalque bringen ihre zweite Headliner-Europatour 2026 nach Deutschland und spielen am 7. April erstmals mit eigener Show in Berlin.
Das avantgardistische Metal-Projekt von Tamás Kátai steht erst seit 2021 überhaupt auf der Bühne, die Zahl der Konzerte ist entsprechend überschaubar – der Auftritt im SO36 gehört zu den raren Live-Gelegenheiten dieser Band.

Thy Catafalque wurde 1998 in Makó (Ungarn) gegründet und verbindet Avantgarde- und Extreme-Metal mit ungarischer Folklore, experimenteller Rock-Ästhetik und ausgeprägter Elektronik. Viele Texte sind bewusst auf Ungarisch gehalten; Themen wie Landschaft, Geschichte und Zeit verankern die Musik klar in Kátai s Herkunft.
Das aktuelle Album „XII: A gyönyör? álmok ezután jönnek“ (Season of Mist, 2024) knüpft an den härteren Vorgänger „Alföld“ an und erweitert den Sound um verstärkt klassische und akustische Instrumente.
Parallel wurden 2024 die ersten vier, lange vergriffenen Alben neu aufgelegt, was den Stellenwert des Projekts innerhalb der ungarischen Metalszene zusätzlich unterstreicht. Live setzt Kátai die Studiokompositionen mit einem größeren Kollektiv von Gastmusiker*innen um, das zuletzt u. a. auf europäischen Festivals wie Hellfest und Rockstadt Extreme zu sehen war.

Bong-Ra aus Utrecht ist das Langzeitprojekt von Jason Köhnen (u. a. The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble, The Lovecraft Sextet). Ursprünglich als radikales Breakcore- und Extrem-Electronica-Vehikel gestartet, zählt Bong-Ra seit Ende der 1990er zu den prägenden Namen an der Schnittstelle von Metal und Elektronik.
Auf den neueren Veröffentlichungen „Antediluvian“, „Meditations“ und dem 2025 erscheinenden Album „Black Noise“ (Debemur Morti / Tartarus) verschiebt sich der Fokus deutlich in Richtung Industrial- und Doom-Metal, ohne die chaotische, glitchige Elektronik aufzugeben. Live tritt Bong-Ra aktuell als Trio mit zwei Gitarristen auf und übersetzt diesen Hybrid zu einem sehr direkten, metal-orientierten Set.