Audiovisionen präsentiert:

Robert Seidel (Laserinstallation mit Refraktionsskulpturen)
Nikolai von Sallwitz (Multikanal-Sound-Performance)*

Die fortlaufende Installationsserie „mora“ ist eine aktive Auseinandersetzung mit dem einzigartigen, immateriellen Wesen und der Atmosphäre eines Ortes, in diesem Fall der Zwingli-Kirche in Berlin Friedrichshain. Robert Seidel und Nikolai von Sallwitz laden zu einer subtilen audio-visuellen Intervention, die eine Verbindung zwischen der Vergangenheit der Kirche in der sogenannten „Lichtstadt“, der von Neubau und Gentrifizierung geprägten Gegenwart sowie der physischen Realität der Architektur von 1908 herstellt.

Seit rund einem Jahrzehnt widmen sich beide Künstler der kollaborativen Erweiterung der Grenzen ihrer experimentellen Bild- und Klangästhetik in Form universeller emotionaler Resonanzräume. Seidel arbeitet bei „mora“ performativ mit Lasern und Refraktionsskulpturen, die nicht nur die visuellen Grenzen des Ortes ausloten, sondern auch historische Elemente temporär freilegen. Im Dialog dazu entwirft Sallwitz mit einer mehrkanaligen Sound-Performance fragile Klanglandschaften, in denen sich die Materialitäten und Spektren des Ortes mit der Prozessierung seines Modularsystems verschränken.